Bericht zur Tour
Autor
Franz Zürcher
Erstellt am
19.09.2022 20:49
Letzte Änderung
19.09.2022 20:49
Tourenbericht

Tourenbericht Valle Stura vom 11. September bis 17. September
Teilnehmer: Eppler Patrizia, Jung Bea, Kälin Sepp, Kälin Ruth (Frau von Kälin Marcel Walhalla), Catti Judith, Tochter von Huttli Walti, Schmid Elsbeth (Sektion Brugg)
11. September 2022: Anreise mit 2 Autos. Auto 1 übers Tessin – Turin – Cuneo – Sambuco. Auto 2 über Martigny – Aosta – Turin – Cuneo – Sambuco. Frühzeitg zum Apero erreichen wir Sambuco, wo ein exzellentes Nachtessen zelebriert wird.
12. September 2022: Als unsere erste Wanderung nehmen wir den Monte Nebius 2600 m und auch als Überschreitung unter die Füsse. Von Sambuco laufen wir zum Colle Chiardoletta 1771 m und weiter zum Colle Neraissa 2018 m. Ab da geht es steil hoch (zum Teil Stägerä) bis zum Gipfel des Monte Nebius 2600 m. Eine ausgiebige Gipfelrast mit feinem Znüni und einer fantastischen Fernsicht zum Monte Viso, dem Grand Paradiso und vielen andern bekannten Bergen, lassen manch vergangenes Erlebnis im Geiste hochkommen. Der Abstieg geht auf die Nordseite zum Colle Moura della Vinche 2435 m, weiter zum Colle Serour 2430 m und zum Gias Mure 1845 m. Weiter ins Tal über endlose Wege nach Sambuco wo wir um 16:00 Uhr wohlbehalten eintreffen.
13. September 2022: Eine kurze Anfahrt mit dem Auto, bis Fontana della Regina, 1462 m, verkürzt unsere heutige Tour um etwa 300 Hm. Gemütlich geht es über einem Fahrweg mit grobem Schotter. Je höher wir steigen, desto farbiger werden die Sträucher und Bäume. Nach genau 2 ½ Stunden erreichen wir den Gipfel des Monte Vaccia 2473 m. Ein Gipfel, nur mit Gras bewachsen und einer herrlichen Aussicht in alle 4 Himmelsrichtungen. So langsam wird der Himmel leicht überzogen und es wird etwas diesig. Der Abstieg geht über einen GTA-Weg und ist im Abstieg 1300 Hm. Früh sind wir heute um 14:00 zurück im Tal und sind trotz dem Auto holen (durch unsern Wirt Raffaele, der uns Chauffeure zum Auto hochfährt) bereits um 14:30 beim Bier. Auch der zweite Wandertag geht mit einem feinen Nachtessen zu ende.
14. September 2022: Der angesagte Regen kommt pünktlich nach dem Frühstück. Trotzdem fahren wir nach Villaggio Primavera, wo wir parkieren und zu unserer eher kurzen Tour nach Ferrere 1888 m strarten, einem ehemaligem Schmugglerdorf. Leider erwischen wir den Wirtesonntag. Bis Ferrere hat es geregnet und so schauen wir trotzdem kurz das Dorf an und entschliessen uns auf dem Andern Weg zurück zu Auto zu gehen. Im Nachhinein sind wir froh, dass das Restaurant geschlossen hat. Fängt es doch kurz nach dem Erreichen des Autos wieder an zu regnen, und das nicht zu wenig. Den Nachmittag nutzen wir zum Kleider und Schuhe trocknen.
15. September 2022: Die Anfahrt geht heute zum Santuario Sant’Anna di Vinadio, dem höchstgelegenen Wallfahrtsort Europas. Eine der schönsten Wanderungen führt auf alten Kriegswegen zu historischen Passübergängen und zahlreichen Seen. Dabei umrundet man die Cimes du Lausfer im Grenzkamm und hat somit nicht nur Weitblick bis zum Mont Viso, sondern auch über die französischen Seealpen richtung Mittelmeer. Als Abstecher besteigen wir noch den Cima del Lausfer 2544 m. Trotz bestaunen der Landschaft mit all den Seen sind wir bereits nach 5 Stunden wieder beim Santuario. Ganz in der Nähe führt die Strasse über den Colle della Lombarda 2351 m, hinüber nach Frankreich. Den herrlichen Tag mit wieder knallblauem Himmel beenden wir gemütlich beim Bier, dem sehr feinen Nachtessen und dem exzellenten Wein.
16. September 2022: Kurze Anfahrt nach Argentera 1680 m, wo wir gleich neben der Kirche parkieren können. Der Aufstieg geht meistens in nördlicher Richtung, vorbei an der Sorgente Rio Roburent, dem Lago Inferiore di Roburent, dem Lago Mediano di Roburent und beinahe zum Lago Superiore di Roburent. Ab hier geht es steil zum Colle della Scaletta 2639 m hoch. Nun steilt sich der Berg etwas auf und man benutzt Baulichkeiten aus dem 1. Weltkrieg. Interessant ist der Durchschlupf mit Gängen, knapp so gross, dass man aufrecht gehen kann. Nach etwa 15 m erreichen wir die andere Bergseite, wo man wieder gut aufsteigen kann. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Gipfel des Monte Scalette 2840 m. Viele Überbleibsel der beiden Kriege zeugen von der Brutalität der Kämpfe und dem Aushaltewillen der Soldaten. Der Abstieg geht mit ein paar Pausen in gewohnter Manier. Den Tag beenden wir, bald wie gewohnt beim Bier, Gelati und Kaffee. Das Essen lassen wir uns nicht entgehen und geniessen es mit einem feinen Wein aus der Gegend.
17. September 2022: Heimreise über die gewohnten Strecken der Anreise

Die Fotos können beim SAC Einsiedeln angeschaut werden